Chilianbau - Teil 4 - Pflege:
Die Chilipflanzen benötigen relativ wenig Pflege. Das einzige was sie zum wachsen benötigen ist Wasser, Licht und ausreichend Wärme.
Standort:
Die Chilis mögen es sehr warm. Optimal ist ein Platz vor einer Südwand. Am besten sind Steinwände, sie speichern ordentlich Wärme und geben sie in der Nacht ab. Dies ist aber kein Muss, es ist durchaus möglich die Chilis freistehend im Garten anzubauen, auf einem Balkon oder sogar auf der Fensterbank. Solange ausreichend Licht vorhanden ist steht einer Ernte nichts im Wege.
Gießen:
Die Chilis müssen im Sommer täglich gegossen werden.
Dabei ist es günstig immer zu warten bis die Oberfläche
leicht angetrocknet ist. So vermeidet man Staunässe und
ein verfaulen der Wurzeln.
Am besten kontrolliert und gießt man jeden Abend mit
nicht zu kaltem Wasser. Beispielsweise Brunnenwasser
ist im Sommer so kalt das die Pflanzen es nicht so gut vertragen.
Am besten füllt man schon am Vortag eine Giesskanne und lässt sie
im Freien stehen; das Wasser erwärmt sich dann bis zum nächsten Tag.
Man sollte jedoch keinesfalls gießen während die Sonne scheint,
man riskiert ein "verbrennen" der Chilis. Hat man jedoch vergessen
abends zu giessen und sieht mittags das die Blätter schlaff herabhängen
kann man vorsichtig ein wenig gießen. Dabei muss man unbedingt darauf achten,
dass die Blätter kein Wasser abbekommen.
auf Schädlinge kontrollieren:
Alle paar Tage sollte man die
Chilipflanzen auf Schädlinge kontrollieren.
Dazu betrachtet man am besten die Unterseite der Blätter,
krabbelt es dort besteht allerdings nicht immer ein Grund zur Panik, die
meisten Schädlinge sind kein allzu großes Problem für eine
gesunde Chilipflanze. Mit der Zeit treffen Nützlinge ein die z.B. eine
Blattlausinvasion bekämpfen. Bei Blattläusen kann man der Pflanze ein bisschen
helfen indem man die Blattläuse mit den Fingern plattdrückt und von den Blättern
abwischt.
Ich rate davon ab irgendwelche Chemischen Mittel zur Schädlingsvernichtung einzusetzen !
Schliesslich wollen wir die Chilis ja irgendwann selber essen und außerdem ist
ein Chemiangriff nicht nötig.
Düngen:
Wenn man die Pflanzen in ausreichend große Töpfe setzt muss man während der Kultur nicht düngen. Hat man allerdings zu kleine Töpfe gewählt oder hat das Gefühl, dass der Pflanze die Nahrung ausgeht, kann man ein wenig helfen. Am besten geeignet von der Zusammensetzung her ist Tomatendünger. Dabei sollte man etwas weniger nehmen als auf der Packung angegeben. Auch hier gilt: Weniger ist mehr ! Gibt man zuviel Dünger kann die Pflanze aufhören zu wachsen oder gar daran eingehen.
Nun muss man nur noch auf die Ernte warten...